Haus Klein Vahlberg      

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Leistungsbereich Erziehung/Grundleistungen:   Gestaltung der Lebensumwelt     Offenheit des Hauses     Schulische und berufliche Förderung     Freizeitgestaltung und Ferienmaßnahmen     Lebenspraktische Erziehung     Umgang mit Tieren     Zusammenarbeit mit den Eltern

Gruppenergänzende Leistungen:   Individuelle Förderung     Werken und Gestalten     Diagnostik und Beratung     Gesundheitliche Versorgung     Hauswirtschaftliche Versorgung

 

Leistungsbereich Erziehung/Grundleistungen

Der Leistungsbereich Erziehung lässt sich für beide Gruppen unserer Einrichtung mit folgenden Unterpunkten beschreiben:

Gestaltung der Lebensumwelt der Kinder und Jugendlichen

 

Großen Wert legen wir auf die liebevolle und gemütliche Gestaltung der Räume in allen Bereichen unserer Einrichtung, auf Dekoration entsprechend dem Jahreslauf, auf einen ansprechend gedeckten Tisch zu den Mahlzeiten usw.

Zum Einen gehen wir nämlich davon aus, dass sich eine angenehme dingliche Lebensumwelt positiv und stabilisierend auf das innere Befinden der Kinder und Jugendlichen auswirkt, zum Anderen können sich die Kinder und Jugendlichen so mit „ihrem Haus“ und „ihrem Zimmer“ identifizieren.

Deshalb ist es uns auch wichtig, die Kinder und Jugendlichen so weit wie möglich an der Gestaltung ihrer Zimmer zu beteiligen; im Ergebnis sind die Zimmer alle unterschiedlich individuell eingerichtet.

Schließlich sollen alle bei uns lernen, dass und wie man sich mit einfachen Mitteln ein behagliches Zuhause schaffen kann.

 

Offenheit des Hauses                                zurück zum Seitenanfang

 

Zum Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen und zum Akzeptieren ihres außerfamiliären Lebens in unserem Hause trägt es bei, wenn die Kinder und Jugendlichen erleben, dass Kinder und Erwachsene als Besucher gern zu uns kommen und sich bei uns wohl fühlen.

Dies geschieht dadurch, dass 
- die Kinder und Jugendlichen ihre Freunde mitbringen dürfen, 
- sich die Familien der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hin und wieder bei uns aufhalten (und
  auch Kinder mit zu sich nach Hause nehmen) 
- einige Mitglieder des gemeinnützigen Fördervereins „Haus Klein Vahlberg“ e.V. uns
  regelmäßig besuchen und Kontakte zu den Kindern herstellen,
- d
iverse Veranstaltungen im Laufe des Jahres hier stattfinden (z.B. Sommerfeste, Veran-
  staltungen der Frauenhilfe, der Kirchengemeinde usw.).

Die Kinder hören dabei jeweils positive Äußerungen über „ihr Haus“, und sie schaffen es immer wieder, sich den Besuchern von ihrer besten Seite zu zeigen, eine aus unserer Sicht sehr nutzbringende Anstrengung.

Außerdem lernen sie bei dieser Gelegenheit, dass sie nicht immer und überall dabei sein können.

Nach mehr als 20 Jahren vor Ort bestehen vielfältige Kooperationen und gemeinsame Vorhaben mit Einrichtungen und sozialen Initiativen (z.B. Tschernobyl-Initiative einer Propstei) der umliegenden Dörfer und der Stadt Schöppenstedt. Dadurch erreichen wir nicht nur eine hohe Akzeptanz unseres Hauses im Umfeld, sondern die Kinder und Jugendlichen werden durch Beteiligung an den Vorhaben in das umgebende soziale Netz eingebunden, übernehmen soziale Verantwortung, machen lebenspraktische Erfahrungen und bekommen für ihr Engagement Anerkennung.

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Schulische und berufliche Förderung    

Die Lebenschancen der Kinder und Jugendlichen nach Verlassen unseres Hauses werden entscheidend dadurch bestimmt, welche schulische und berufliche Bildung sie erreicht haben.

Es ist für uns selbstverständlich, die Kinder und Jugendlichen auf der Grundlage ihrer jeweiligen Möglichkeiten intensiv schulisch zu fördern.

Dies beginnt damit, dass an den Vormittagen der Leiter der Einrichtung in seinem Büro in Schöppenstedt, wo die meisten Kinder und Jugendlichen das Schulzentrum besu­chen, anwesend und bei Problemen oder Ausschluss vom Unterricht sofort und kurzwegig erreichbar ist. Kinder und Jugendliche, die im Unterricht an einem Tag nicht mehr trag­bar sind, werden in einem in der Büroetage speziell dafür eingerichteten Raum von ihm betreut und mit schulischen Aufgaben versorgt. Der unmittelbare Kon­takt zu den Schulen trägt sehr dazu bei, bei den Lehrkräften Geduld und Motivation für das Bearbeiten individueller Schwierigkeiten bei den Kindern und Jugendlichen zu unterstützen.

Am Nachmittag werden die Kinder und Jugendlichen bei den Hausaufgaben in ihrer Gruppe von den Pädagogen nach dem individuellen Bedarf begleitet und Möglichkeiten zum Üben und Vertiefen werden bereitgestellt.

Zur schulischen und beruflichen Förderung zählen ferner Gespräche und Telefonkon­takte zu den Lehrkräften, die Teilnahme an Elternsprechtagen, an Beratungs- und Informations- veranstaltungen der Schulen und Betriebe sowie die Mitwirkung bei besonderen schulischen Veranstaltungen.

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Freizeitgestaltung und Ferienmaßnahmen 

Die Kinder sollen bei uns lernen, sich in der Freizeit jeweils eigenständig  für Aktivitäten, Spiele und Mitspieler zu entscheiden.

Dazu bietet die Gruppe hinreichend Spielpartner, die Zimmer, Aufenthalts- und Funktions­ räume ausreichend Raum in den Häusern, der große Hof und das weitläufige Gelände vielfältige Betäti­gungsmöglichkeiten draußen. Neben dem Spielzeug, das jedes Kind besitzt, verfügen wir über eine große Spielesammlung und viele Spielgeräte für draußen.

Die am Rand des Wiesengeländes angelegte Budenstadt mit Feuerstelle dient der pro­ jektiven Gestaltung von Großobjekten unter Einsatz grobmotorischer Fähigkeiten und Körperkraft. Spiel und Arbeit draußen bei Wind und Wetter beinhalten auch Elemente des Naturerlebens und steigern die körperliche Widerstandskraft.

Die im Nebengebäude vorhandene Bühne wird für vielfältige Aktivitäten im Bereich des darstellenden Spiels benutzt. Dadurch entwickeln wir die Ausdrucks- und Kommuni­ kationsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen, bauen Hemmungen ab und stärken das Selbstvertrauen.

In weiteren Räumen können sich die Kinder und Jugendlichen auch bei schlechtem Wetter mit Tischtennisspielen und Kickern körperlich betätigen.

In der für Kleingruppen hergerichteten Wohnung (1. Etage der Wohnung in Schöppenstedt) finden ungestört spezielle Förderan­gebote in unterschiedlichen Zusammensetzungen von Kindern und Jugendlichen statt: Es bestehen z.B. Möglichkeiten für Spielerunden, Kreativangebote, Gesprächsrunden, Kochangebote und Rollenspiele. Dabei werden insbesondere Möglichkeiten der lebens­praktischen Verselbständigung durch Stadtgänge zum Einkaufen oder zur Freizeitge­staltung genutzt.

Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen suchen wir nach Möglichkeiten der Frei­ zeitgestaltung außerhalb des Hauses. Dabei beziehen wir eine breite Palette von Ange­boten im Umfeld ein: Jugendfeuerwehr in Klein Vahlberg; Pfadfinder, DLRG, Tanz­gruppen, Sportvereine, Jugendzentrum in Schöppenstedt; Reiterhof in Schliestedt; Ballettgruppe in Kissenbrück; Theatergruppe, Fitnesszentrum, kirchliche Jugend­gruppen und THW in Wolfenbüttel.

Um den Erfahrungshorizont der Kinder und Jugendlichen zu erweitern, führen wir in den Ferien Reisen, z.B. Ferienhausaufenthalte, Fahrradtouren in Jugendherbergen und Zeltfahrten durch. Daneben nehmen alle Kinder und Jugendlichen im Sommer an Ju­gendreisen externer Anbieter teil (z.B. Kirchengemeinden, Sportvereine, AWO, Kreisju­gendpflege, Reiterhöfe).

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Lebenspraktische Erziehung

Dadurch dass sich in unserem Hause alle Alltagsverrichtungen in unmittelbarer Nähe der Kinder und Jugendlichen vollziehen, beobachten und erlernen sie lebenspraktische Fähigkeiten auf ebenso natürliche und unmittelbare Weise, wie dies in Familienhaushalten geschieht.

Die Kinder und Jugendlichen sind eben beim Kochen, Waschen, Putzen, Reparieren, Renovieren, Einkaufen usw. ganz selbstverständlich dabei, sind wie alle Kinder neugierig und hilfsbereit und werden von uns, wo immer möglich, beteiligt, einbezogen oder mit Aufgaben betraut.

Daneben gibt es für bestimmte Reinigungsarbeiten, für Küchenarbeiten und für die Tierpflege feste Dienste.

Die älteren Jugendlichen besorgen ihre Angelegenheiten ihren Möglichkeiten entsprechend zunehmend eigenständig (z.B. Wäsche waschen, bügeln, nähen, etwas kochen oder backen, Behördengänge, Arztbesuche und Einkäufe).

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Umgang mit Tieren

Der Umgang mit den Tieren, die wir im Haus und Hof halten, bietet den Kindern und Jugendlichen vielfältige emotionale und soziale Lernmöglichkeiten wie Projektion von Zärtlichkeitsbedürfnissen, Angst und Aggressionsbewältigung, Achtung vor der Natur usw., die zum Teil kaum auf andere Weise angeregt werden können.

Beim Umgang der Kinder und Jugendlichen mit den Tieren machen wir gezielte Beobachtungen, die auf die innere Verfassung der Kinder und Jugendlichen schließen lassen.

Daneben sorgen wir dafür, dass die Kinder und Jugendlichen mit der Tierpflege verantwortungsvolle und regelmäßig über längere Zeiträume auszuführende Aufgaben über­nehmen.

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Zusammenarbeit mit den Eltern

  Für die Elternarbeit entwickeln wir für jedes Kind und jeden Jugendlichen eine Perspek­tive, die sich aus der jeweiligen Gesamt­situation heraus ergibt.

Sofern die Eltern vorhanden und aktivierbar sind, bieten wir in Zusammenarbeit mit einem externen Familientherapeuten gleich bei Neuaufnahme eine familientherapeutische Zusatz- leistung mit dem Ziel an, die Familie so zu stabilisieren, dass eine Rückführung des Kindes oder Jugendlichen nach einem definierten Zeitraum möglich wird (ge­naue Beschreibung s. Abschnitt VII.).

Bei anderen Kindern und Jugendlichen stellt sich die Situation so dar, dass eine Rückkehr in die Familie nicht sinnvoll oder möglich ist. In diesen Fällen ermöglichen wir den Kindern und Jugendlichen regelmäßige Telefonate, fördern Briefkontakte und unter­stützen Besuche bei den Eltern(teilen). Weiterhin empfangen wir die Eltern(teile) oder andere Verwandte auch gern bei uns im Hause. Die Elternarbeit dient dann dem Kon­takt, der wechselseitigen Infor­ mation und der Beratung. Um Eltern einen ungestörten Umgang mit ihren Kindern außerhalb der Intimität der Wohnbereiche zu ermöglichen, stehen in der Wohnung in Schöppenstedt zwei Besuchszimmer zur Verfügung.

Beobachten wir, dass das Kind/der Jugendliche allzu verstört von den häuslichen Besuchen zurückkehrt, streben wir mit den Eltern und dem zuständigen Jugendamt Lösungen an, die dem Kindeswohl dienen.

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Gruppenergänzende Leistungen

 

Individuelle Förderung

Gezielte individuelle Förderung erreichen wir, indem eine Mitarbeiterin mit jedem Kind/Jugendlichen allein oder auf einen Einzelnen zentriert in einer Kleingruppe Aktivitäten durchführt, die dem besonderen Bedarf dieses Kindes/Jugendlichen entsprechen. Das können z.B. der Abbau von Angst vor Wasser, die Steigerung der Frustrationstoleranz oder psychomotorische Übungen sein.

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Werken und Gestalten

Jedes Kind und jeder Jugendliche nimmt unter Anleitung einer Mitarbeiterin wenigstens einmal in der Woche an einem Werkangebot in einer Kleingruppe von bis zu drei Kindern/Jugendlichen teil. Neben der Förderung von Kreativität und handwerklichem Geschick kommt es uns dabei besonders auf den projektiven Wert des Werkens, Malens und Gestaltens an.

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Diagnostik und Beratung

Durch auf die Ziele des Hilfeplans ausgerichtete, gezielte Beobachtungen, Gespräche und projektive Testverfahren, die von dem unsere Einrichtung beratenden Diplom-Psychologen intern durchgeführt werden, machen wir uns ein Bild von dem Entwick­lungsstand und der Verfassung der Kinder und Jugendlichen. Daraus werden in den Gruppenteams Erziehungspläne und Förderungs­möglichkeiten abgestimmt.                                                                                     zurück zum Seitenanfang

Gesundheitliche Versorgung                     

 

Nach Aufnahme eines Kindes oder Jugendlichen lassen wir bei einem Arzt für Allgemeine Medizin in Schöppenstedt eine Grunduntersuchung durchführen. Dabei wird der Impfstatus festgestellt und erforderliche Behandlungen und Impfungen werden eingeleitet. Des Weiteren werden alle Kinder und Jugendlichem beim Zahnarzt vorgestellt.

Für jedes Kind/Jugendlichen werden alle Arztbesuche, Behandlungen und Medikamentie- rungen von einer Mitarbeiterin in der Akte des Kindes dokumentiert.

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Hauswirtschaftliche Versorgung

Als Teil der lebenspraktischen Erziehung beteiligen sich die Kinder und Jugendlichen entsprechend ihrem Alter und Entwicklungsstand und begleitet von einem Erwachsenen an vielen hauswirtschaftlichen Aktivitäten. Dazu gehören z.B. das Wäsche-Waschen, täglich wechselnde Küchendienste oder Mitwirkung an der Reinigung von Gemeinschafts- und Sanitärräumen.

Wie weiter oben dargelegt, ist es ein wesentlicher Teil unseres pädagogischen Ansatzes, dass die Kinder und Jugendlichen alle alltäglichen Arbeiten unmittelbar mit den Erwachsenen erleben. Deshalb bereiten fast alle Pädagogen im Wechsel Mittagessen für die gesamte Gruppe zu. Dies erleben die aus der Schule kommenden Kinder und bieten nicht selten ihre Hilfe an.

Zusätzlich werden die hauswirtschaftlichen Arbeiten umfassend von einer dafür angestellten Mitarbeiterin erledigt.

 

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