Grundsätzliches
Selbstverständnis
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Aufarbeiten
von problematischen Beziehungserfahrungen und damit verbundener Identitätskränkungen
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Abbau
von das Kind/den Jugendlichen in seiner Lebensbewältigung
behindernden Verhaltensweisen
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Aufbau
von Verhaltensweisen, die eine realitätsgerechte Entfaltung der Persönlichkeit
und das Zusammenleben in der Gemeinschaft ermöglichen
-
ganzheitliche
Entwicklungsförderung im Hinblick auf eine selbstbestimmte und selbstständige
Lebensbewältigung
-
Aufbau
von Interaktions- und Verhaltensmustern innerhalb der Herkunftsfamilie, die
ein dauerhaft positives Zusammenleben ermöglichen
Am
Ende der Betreuung durch uns kann
-
die
Reintegration in die Herkunftsfamilie
-
die
Verselbstständigung als erwachsene Person
-
die
Integration in eine Pflege- oder Adoptivfamilie
stehen.
.
Grundlage
der Konzeption unserer pädagogischen Arbeit ist die Erfahrung, dass alle in
sozialpädagogischen Einrichtungen über Tag und Nacht untergebrachten Kinder
und Jugendlichen mit problematischen Beziehungserfahrungen belastet sind und
damit zusammenhängend ihr Leben außerhalb der Familie als Identitätskränkung
erfahren.
Fast
alle Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen lassen sich auf diese
Beziehungs- und Identitätsstörungen rückbeziehen.
Wir
gehen davon aus, dass wir als Person das wichtigste Mittel sind, das im pädagogischen
Arbeiten mit den Kindern und Jugendlichen zählt, so dass die Qualität des
Beziehungsangebotes einen entscheidenden Faktor für den Erfolg unserer Arbeit
darstellt.
Die
den beiden Gruppen fest zugeordneten Pädagogen gestalten mit den Kindern und
Jugendlichen alle Facetten des Alltags und der damit verbundenen Lebenspraxis.
Das Beziehungsangebot ist somit überschaubar, verlässlich und realitätsgerecht.
Es bietet den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, intensive und für sie
neuartige Beziehungserfahrungen zu machen.
Die
Zusammenarbeit in den Teams basiert auf der grundsätzlichen konzeptionellen Übereinstimmung,
auf intensiver Reflexion und Absprache und auch auf wechselseitiger persönlicher
Wertschätzung aller Beteiligten untereinander.
Die
beiden die Einrichtung privatwirtschaftlich betreibenden Pädagogen stehen dabei
allen Fachkräften mit ihrer langjährigen Erfahrung beratend und
richtungsweisend zur Seite.
Im
Laufe der Jahre haben wir für die weitere individuelle Förderung von Kindern
und Jugendlichen auch außerhalb unserer Einrichtung ein Netzwerk von ergänzenden
Kräften entwickelt.
Die
Qualität des Beziehungsangebotes ist weiterhin dadurch bestimmt, dass jedes
Kind/jeder Jugendliche vielfältige Möglichkeiten hat, mit anderen Kindern und
Jugendlichen Beziehungen herzustellen.
Die
Beziehungen der Kinder und Jugendlichen untereinander zu beobachten und zu fördern,
bildet also einen weiteren Kernpunkt unserer Arbeit.
Die
ganzheitliche Förderung der Kinder und Jugendlichen erwächst aus der
unmittelbaren, gemeinsamen und umfassenden Bewältigung und Gestaltung des
Alltags. Ein klar strukturierter Tagesablauf im überschaubaren Rahmen einer der
beiden Gruppen unserer
Einrichtung vermittelt den Kindern und Jugendlichen weitere Orientierung und
Sicherheit.
Handlungsstrategien
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Wir
legen unserer Arbeit bewusst keine einzelnen Erklärungstheorien oder
Methodenkonzepte
zu Grunde. Statt dessen lassen wir uns ganz auf die Individualität und
Lebenssituation jedes Kindes und Jugendlichen ein.
Im
Sinne der Handlungsforschung setzen wir in einem Kreislauf von
lebensweltbezogener Problemdefinition, Information, Diskurs aller Beteiligten
und (Probe-)Handeln diejenigen Erklärungsmuster und pädagogisch-psychologischen
Handlungsstrategien ein, die diesem Kind/ Jugendlichen im Sinne der o.g.
Zielsetzungen dienen.
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Leistungsbeschreibung
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